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    Weltweite Baustellen nachhaltig organisiert

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    In über 150 Ländern der Welt produzieren Linien mit Equipment von Krones. Verschifft werden unsere Anlagen, Komponenten und Teile natürlich auf dem jeweils optimalen Weg, mit einer gesunden Balance aus Schnelligkeit und CO2-Effizienz. Und auch sonst legt Krones auf seinen Baustellen weltweit einen hohen Fokus auf Nachhaltigkeit, wie die verschiedenen Beispiele im Folgenden beweisen.

    Wie lassen sich Baustellen nachhaltig organisieren? Diese Frage beantwortete Dieter Hankofer aus dem Central Field Service auf dem VDMA-Baustellentag Mitte Mai. Weil die Antwort darauf sicherlich nicht nur die Tagungsteilnehmenden interessiert, nutzen wir die Gelegenheit, um einen genaueren Blick auf dieses Thema zu werfen. Und Sie werden feststellen: Krones packt an vielen Stellen an – und zwar immer ganz im Sinne der Nachhaltigkeit!

     

    Die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen

    Von Nord- und Südamerika über Europa und Afrika bis hin zu Asien: Genau wie seine Kunden ist auch Krones auf der ganzen Welt vertreten. Und dank mehr als 100 Standorten sind wir immer sofort an Ort und Stelle, wenn irgendwo eine helfende Hand gebraucht wird – „und zwar ohne, dass sich dafür ein Kollege aus Deutschland in den Flieger setzen muss“, so Dieter Hankofer und er fügt nicht ganz ohne Stolz an: „Tatsächlich können wir rund zwei Drittel der Anfragen mit unseren lokalen Teams lösen.“ 

    Die fortschreitende Digitalisierung macht dabei auch vor dem Service nicht Halt – und unterstützt unsere Kolleginnen und Kollegen dabei, teilweise komplett auf Reisen zu verzichten. „Vernetzte Anlagen und die Möglichkeit zu Remote-Support sorgen dafür, dass es oftmals ausreicht, wenn sich unser Service aus der Ferne auf die Anlagen schaltet und das Problem unter die Lupe nimmt. Denn oft ist das Personal beim Kunden selbst in der Lage, durch konkrete Anweisungen unserer Kollegen die Anlage wieder zum Laufen zu bringen“, berichtet Hankofer.

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    Via Remote-Unterstützung lassen sich viele Support-Anfragen auch ohne Reisetätigkeit des Serviceteams lösen.

    Aber nicht erst im Troubleshooting-Fall, sondern auch bei der Inbetriebnahme lassen sich Reisetätigkeiten minimieren. „Wir führen immer mehr Inbetriebnahmen digital durch“, erklärt er weiter. „Das heißt, dass sich auch hier das Inbetriebnahme-Team aus Deutschland per Video zuschaltet und je nach Komplexität unterstützt oder virtuell selbst Hand anlegt. Zudem ist natürlich immer mindestens ein lokaler Kollege vor Ort.“ Gerade bei Ländern mit großer Zeitverschiebung braucht es hier eine ausgeklügelte Planung; aber die Vorteile der monetären Einsparungen, sowohl bei Reisekosten als auch dem Personalaufwand, überwiegen deutlich. „Und wenn es mal doch nicht klappt, kann man immer noch den Plan B einer spontanen Reise angehen“, ergänzt Hankofer. Die Zahl der sogenannten smarten Inbetriebnahmen hat sich in den vergangenen Jahren bereits deutlich gesteigert. „Natürlich sollen es künftig noch mehr werden“, erklärt er. 

    Machen sich unsere Kolleginnen und Kollegen dann aber doch auf den Weg zum Kunden, dann wählt Krones, wann immer möglich, ein nachhaltiges Fortbewegungsmittel. „Gerade in Europa und Asien, aber beispielsweise auch in großen Städten in den USA ist E-Mobilität eine gute Alternative zu herkömmlichen Verbrennern, sowohl bei eigenen Firmenfahrzeugen als auch bei Mietwägen. So können wir den CO2-Footprint senken und einen Beitrag leisten, unseren Reduktionszielen einen Schritt näherzukommen“, so Dieter Hankofer. 

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    Wenn logistisch möglich, bevorzugt Krones E-Autos – sowohl bei der eigenen Fahrzeugflotte als auch bei Mietwägen.

    Überschüssige Teile zurücksenden und erneut einsetzen

    Schon die Reisen von Personen erfordern einiges an Tüftelei und Planung, noch mehr davon ist aber von Nöten, wenn es um den Transport unseres Equipments geht. „2023 verließen beispielsweise mehr als 60.000 Packstücke allein unsere deutschen Werke. Darunter fallen übrigens Sendungen jedes Formats und jeder Größe – von eigentlichen Maschinen und Anlagen bis hin zu Paketen mit einer einzelnen Baugruppe oder Kleinteilen“, erzählt Dieter Hankofer. Klar, dass es dabei einiges an Optimierungspotenzial gibt. Wie schon bei seinen Produkten hat sich Krones auch beim Transport den Kreislaufgedanken auf die Fahnen geschrieben, und setzt diesen – sofern es geht – konsequent um. 

    Zum einen nehmen wir den Versand selbst unter die Lupe: „Wir wählen natürlich immer den nachhaltigsten Weg“, so Dieter Hankofer. „In der Regel gehen die Packstücke zuerst auf den Lkw oder die Schiene und dann entweder direkt zum Kunden oder zum nächstgelegenen Hafen für den Weitertransport.“ Verschickt werden die Maschinen auf großen Holzpodesten – und genau diese setzt Krones mehrmals ein. So werden unversehrte Paletten ebenso wie Krantraversen von der Baustelle zurück in die deutschen Krones Werke geliefert. „Natürlich nur, wenn es logistisch Sinn macht, also beispielsweise bei Baustellen in Europa“, fügt er an. 

    Auch überzählige Teile sendet Krones zurück. In unseren Werken werden diese Kabel oder Ventile dann kontrolliert und bis zum nächsten Einsatz eingelagert. „Aber auch hier haben wir Einschränkungen, denn nicht jedes Land erlaubt es, dass wir beispielsweise Elektronikkomponenten einfach wieder ausführen“, so Hankofer. Außerdem muss es natürlich logistisch Sinn machen: So werden nicht alle Teile zurück nach Deutschland geschickt, wenn auch große Center, wie beispielsweise unsere Niederlassung in den USA, genauso gut das Überprüfen und Einlagern übernehmen können. „Dass wir hier richtig unterwegs sind, haben wir vor ein paar Jahren gemerkt. Denn so ist es uns gelungen, die damals vorherrschende Teileknappheit zumindest ein wenig zu umgehen“, berichtet Dieter Hankofer.

    Recycling von Edelmetallen, Holz, Folien und Co.

    Aber auch tatsächlichen Abfall nimmt Krones gerne zurück – denn in diesem steckt einiges an Potenzial zur Wiederverwertung, wie er am Beispiel von Kabelresten erklärt: „Selbst in den kürzesten Kabeln stecken wertvolle Kupferreste. Auf unserem hauseigenen Wertstoffhof im Werk Neutraubling werden genau diese herausgelöst und so Kupfer in unterschiedlichen Güten erzeugt. So lässt sich ein viel höherer Preis beim Wiederverkauf erzielen.“ Kabelreste sind aber natürlich nicht die einzigen Abfallprodukte von Baustellen, die Krones trennt und entsorgt. So gibt es ein klares Müllsystem und Holz, Folien oder Papierverpackung werden natürlich voneinander getrennt entsorgt. Ein weiterer Vorteil: Indem Krones den anfallenden Abfall entsorgt, tun wir nicht nur etwas Gutes für die Umwelt, sondern hinterlassen auch eine saubere Baustelle.

    Doch auch wenn es uns bei Krones natürlich recht wäre, so lässt sich das System der Wiederverwendung nicht bei jedem Kundenprojekt umsetzen. Manchmal stoßen wir an regulatorische oder zollrechtliche Grenzen, bei anderen Lieferungen stehen schlichtweg Inhalt und Transportkosten nicht im Verhältnis zueinander. „Aber Fakt ist: Wir möchten das noch ungenutzte Potenzial heben und überlegen uns gemeinsam mit unseren internationalen Kolleginnen und Kollegen Lösungen, wie wir gerade auch unsere großen weltweiten Center noch stärker dafür einbinden können“, so Dieter Hankofer. Besonders wichtig ist in seinen Augen dabei eine übergreifende, vernetzte Zusammenarbeit von den Teams auf der Baustelle, in der jeweiligen Region und in Neutraubling – und vor allem der Mut, etwas ändern zu wollen. „Denn nur wenn wir ein Problem erkennen und anpacken, können wir auch eine nachhaltige Lösung dafür finden“, meint er. 

    Nur wenn wir ein Problem erkennen und anpacken, können wir auch eine nachhaltige Lösung dafür finden. Erwin HächlDieter HankoferKrones AG

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