Aufstieg als Aktiengesellschaft und Start des Brauereigeschäfts
Das wachsende Unternehmen wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und geht einige Jahre später an die Börse. Komplette Sudhäuser für Brauereien sowie Pack- und Palettiermaschinen erweitern das Angebot und eröffnen neue Perspektiven.
Um Schritt zu halten mit dem kontinuierlichen Unternehmenswachstum, wandelt Hermann Kronseder die bisherige Krones GmbH & Co KG in eine Aktiengesellschaft um. Diese Rechtsform sorgt im internationalen Handel bei großen Kunden für Vertrauen in die Kapital- und Führungsstruktur.
Die Nähe zu den Kunden ist eine wichtige Grundlage, um weitere Märkte zu erschließen. Die Gründung der Krones do Brasil Ltda in São Paulo sorgt dafür, dass die Kunden in Süd- und Mittelamerika ihre Ansprechpartner schnell erreichen und zügig mit Ersatzteilen versorgt werden können.
Krones, mit einem Umsatz von mittlerweile 210 Millionen DM, ist ein attraktiver Partner in der Getränkeindustrie. Die Beteiligung an dem Freisinger Sudhaushersteller Anton Steinecker Maschinenfabrik macht es möglich, das Angebot um Brauereiausrüstung zu erweitern.
Die Ausgabe von Aktien zum Kurs von 460 DM pro Aktie stellt die Finanzierung der Krones AG und die Anteilsverteilung auf eine neue Basis. Mit dieser Neuausrichtung wird der Bekanntheitsgrad des Unternehmens gefestigt und dessen langfristiger Bestand gesichert.
Krones eröffnet mit der Contiroll den Kunden ein weiteres Feld zur Etikettierung. Die Ausstattung von Flaschen mit einem Rundumetikett von der Rolle bietet neue Möglichkeiten. Die Rundläufermaschine wird bis heute weiterentwickelt und ist ein internationaler Bestseller.
Die PET-Flasche startet ihre Karriere bei Krones. Zunächst kommen Füllsysteme mit Hubtellern zum Einsatz, zum Beispiel in Langrohr-Ausführung bei der englischen Brauerei Whitbread Samlesbury. Der erste Füller mit Neckhandling geht an die Brauerei Polar in Venezuela.
Der Flensburger Hersteller von Flaschenwaschmaschinen Zierk verkauft im Zuge einer Nachfolgeregelung alle Geschäftsanteile an Krones. Mit Patenten wie der Drehrohrspritzung und der Ein- und Ausschubkonzeption kann Krones den Markt weiter erschließen.
Ein weiterer Baustein für das heute verfolgte Konzept des Gesamtanlagenbauers kommt hinzu: Mit dem Roundpac, einem Ein- und Auspacker mit senkrechter Umlaufbahn und kontinuierlicher Arbeitsweise, und dem Palmaster, einem Einsäulen-Palettierer, decken die Krones Lösungen auch den Trockenteil ab.
Knapp 7.600 Mitarbeiter beschäftigt Krones im Konzern weltweit. Hermann Kronseder wechselt nach nun 45-jähriger erfolgreicher Tätigkeit für sein Unternehmen in den Aufsichtsrat. Den Vorstandsvorsitz übernimmt sein Sohn Volker Kronseder.