Frühes Wachstum: Internationale Standorte und neue Maschinentypen
Durch die Gründung erster Niederlassungen im Ausland wird der Export der Maschinen auf eine neue Stufe gehoben. Um die Anforderungen der Kunden besser erfüllen zu können, nimmt Krones Leerflaschen-Inspektoren, Flaschenreinigungs- und Füllmaschinen in das Portfolio auf.
Eigene Vertretungen in den USA und Frankreich sind der erste Schritt zur Bearbeitung internationaler Märkte. Gespräche in der Landesprache, schneller Kundenkontakt ‒ die Getränkehersteller in den USA sowie die französischen Winzer sind bald von der Qualität der Maschinen überzeugt. 1975 folgt eine weitere Niederlassung in Großbritannien.
Krones präsentiert sich mit einer neuen Darstellung des Firmennamens aus eckigen, langgezogenen Buchstaben. Der Schriftzug wird zunächst häufig mit dem bestehenden „K“-Logo kombiniert. Mit umrandeten Buchstaben avanciert er in den 1970er Jahren zu einem zeitgemäßen Firmenlogo.
Das Hochleistungs-Etikettieraggregat mit oszillierenden Leimpaletten ist eine bahnbrechende Innovation auf dem Markt. Ein feststehender Etikettenbehälter und die Pendelbewegung der Aluminiumpaletten zur Etikettenentnahme ermöglichen Leistungen von 36.000 Flaschen pro Stunde. Der Etikettengreifer auf einem drehenden Zylinder zieht das Etikett von der Palette ab und übergibt es an die Flasche.
Mit der ersten Leerflaschen-Inspektionsmaschine wird die visuelle Kontrolle der Leerflaschen im Getränkebetrieb automatisiert. Über eine optisch-elektronische Vorrichtung erkennt die Maschine Fremdkörper und Verunreinigungen im Flascheninneren. Verschmutzte Flaschen werden automatisch auf einen Sammeltisch ausgeleitet.
Krones nimmt Reinigungsmaschinen für Mehrwegflaschen ins Portfolio auf. Contistella und Contiranta – so die klingenden Namen der „Waschmaschinen“ aus dem Krones Lieferumfang. Die Einend- und Einbadmaschinen sind mit einer Leistung zwischen 5.000 und 30.000 Flaschen pro Stunde erhältlich.
Neu im Angebot ist auch ein Füllsystem mit Zentralbehälter, das zunächst mit einem Partner konzipiert wird. Waren bisher die Etikettiermaschinen oft nur Ergänzung einer Linie eines anderen Lieferanten, so kann Krones mit dem eigenen Füller nun den kompletten Nassteil anbieten.
Ohne Zwischenschaltung von Transportbändern ist der „Krones Bloc“ mit Füller, Verschließer und Etikettiermaschine aufgebaut ‒ eine damals völlig neuartige Maschinenanordnung. Hintergrund der Idee ist die vereinfachte Bedienung durch nur eine Person sowie der geringere Platzbedarf. Heute sind diese Blockanlagen längst zum Standard geworden.