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    Epirotic erobert neue Zielgruppe mit Krones Technologie

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    Der Abfüller Epirotic will mit neuer Dosen- und Glaslinie von Krones den griechischen Hotel- und Gastronomie-Markt erobern.
    • Die Bergketten der nahegelegenen Vikos-Schlucht bilden ein deutliches „V“, das sich nicht nur im Logo von Epirotic Bottling Industries wiederfindet, sondern auch das Flaschendesign inspiriert hat.

    Neben Getränken in klassischen PET-Flaschen laufen beim griechischen Abfüller Epirotic seit Kurzem auch stylisch designte Dosen und Glasflaschen vom Band. Ziel des Familienunternehmens ist es, damit im Markt für Hotels, Restaurants und Cafés Fuß zu fassen, dem sogenannten HoReCa-Markt.

    „In Ioannina? Ja, da ist es sehr schön. Die Landschaft wird euch gefallen“, so hört man, wenn man in Thessaloniki die Region um Ioannina als Reiseziel angibt. Und tatsächlich zeichnen Berge und Seen ein malerisches Bild, in dessen Mitte der Abfüller Epirotic seinen Firmensitz hat. Teil der dortigen Berglandschaft ist auch die Vikos-Schlucht, die Namensgeberin der eigenen Getränkemarke von Epirotic ist. Abgefüllt werden unter dem Namen neben natürlichem Mineralwasser auch Softdrinks und Säfte. Das 1990 gegründete Familienunternehmen verarbeitet in seinen Linien aber auch die Produkte anderer Marken, was es zum größten Abfüller am Balkan macht. Bisher lag der Fokus dabei auf Produkten in PET-Flaschen. Mit zwei neuen Linien von Krones änderte sich das nun. 

    Über Epirotic

    Epirotic Bottling Industry ist ein griechisches Familienunternehmen, das 1990 von Petro Sepetas und Elenia Theohari gegründet wurde. Inzwischen ist auch die zweite Generation, bestehend aus Pavlo, Kosta und Rigino Sepetas, im Familiengeschäft aktiv – ebenso wie 500 Beschäftigte, die sie liebevoll als „erweiterte Familie“ bezeichnen. 
    Das Unternehmen verfügt über drei Produktionsstandorte: zwei davon nahe Ioannina, einen in Peloponnese. Dort gibt es zusätzlich noch ein Logistikzentrum, wie auch je in Athen und Thessaloniki. Das natürliche Mineralwasser der Marke Vikos ist das meistverkaufte Wasser in Griechenland.

    Der nächste logische Schritt

    „Man stelle sich einfach vor, man sitzt in einem schönen Lokal, einer Bar oder einem Café. In dieses Ambiente passt einfach keine PET-Flasche. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, unser Sortiment auch in schicke Dosen und Mehrwegflaschen abzufüllen“, erklärt Pavlo Sepetas, Operations and Technology Director bei Epirotic Bottling Industries und Sohn der Firmengründer Petro und Elenia Sepetas. 
    Seit der Firmengründung setzt Epirotic auf nachhaltiges, organisches Wachstum – sei es bei neuen Produktionsstandorten oder bei der Entscheidung zur vertikalen Integration eines Preform-Produktionswerks. Die Erschließung neuer Zielgruppen mit zwei weiteren Behältertypen reiht sich nahtlos in diese Wachstumsstrategie ein – ebenso wie die Entscheidung für Krones.
    „Mit Krones arbeiten wir schon viele Jahre zusammen, nämlich seit wir 2005 die erste Krones PET-Abfüllanlage in ganz Griechenland installiert haben – und wir sind sehr zufrieden. Inzwischen sind es sieben Krones Linien“, so Pavlo Sepetas weiter. Als sie ihre Fühler weiter ausstreckten, wollte das Unternehmen einen Partner an seiner Seite wissen, der schon viel Erfahrung mit Dosen- und Mehrwegglas-Linien hat. Schlussendlich hat Krones aber nicht nur durch Know-how überzeugt, wie Sepetas erklärt: „Die Planungen für das Projekt begannen schon 2020. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie mussten wir es aber zunächst zurückstellen. Als wir dann 2021 weitermachten, hat Krones mit wehenden Fahnen die Ausschreibung gewonnen: Das Angebot war attraktiv und das Team war unglaublich schnell. Innerhalb kürzester Zeit bekamen wir ein ideales Layout für die beiden Linien vorgelegt.“

    Exkurs: Mehrweg in Griechenland

    Ein staatliches Pfandsystem gibt es in Griechenland bisher nur für PET-Flaschen, Dosen und Einweg-Glasbehälter. Es existiert jedoch ein Mehrwegsystem, das unabhängig vom Staat von Unternehmen organisiert wird. Das Prinzip ist aber ähnlich: Getränkehersteller verkaufen ihre Produkte in Mehrwegglas-Kästen an Großhändler. Die Großhändler zahlen dabei neben dem Produkt auch Pfand für die Kästen und Flaschen. Dasselbe erfolgt beim Verkauf der Waren von Großhändlern an ihre Kunden im Hotel- und Gastronomiebereich. Wenn diese dann das Geld für die Kästen zurückbekommen wollen, müssen sie die Kästen an die Großhändler zurückgeben – und diese an die Hersteller. Ohne staatliches System funktioniert das aber nur, weil es solche Kästen nur im Großhandel zu kaufen gibt, also nicht für Endkonsumenten. 

    Das 2-in-1-Projekt

    Eben dieses Layout stellte eine Besonderheit des Projekts dar, so Dimitris Vassos, Maintenance Manager des Werks: „Die größte Herausforderung bei der Planung der beiden Linien war, dass beide in einer bestehenden Halle untergebracht werden mussten. Zudem befand sich auf der einen Seite dieser Halle bereits das Lager für Rohmaterialien sowie fertige Produkte. Folglich mussten Anfang und Ende beider Linien am selben Ort platziert werden, um später die Intralogistik zu vereinfachen. Krones hat diese Anforderungen optimal umgesetzt.“
    Nach der Vertragsunterzeichnung im Dezember 2021 ging wieder alles ganz schnell: In weniger als einem Jahr waren beide Linien in Betrieb, wie Pavlo Sepetas begeistert beschreibt: „Bei Krones kommt alles aus einer Hand. Das hat die Prozesse für uns enorm vereinfacht und beschleunigt. Am 5. August kam die erste Maschine bei uns an und schon am 31. Oktober lief die Produktion – mit beiden Linien. Das ist unglaublich!“

    Am 5. August kam die erste Maschine bei uns an und schon am 31. Oktober lief die Produktion – mit beiden Linien. Das ist unglaublich! Pavlo SepetasOperations and Technology Director

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    Eine Halle, zwei Linien: Die Anlagen wurden perfekt in die örtlichen Gegebenheiten integriert.

    Qualität und Nachhaltigkeit

    Neben dem Layout waren für Epirotic vor allem die hohen Qualitätsansprüche an die eigenen Produkte ausschlaggebend für die Wahl der Getränke-Produktionsanlagen aus Neutraubling. Beim Füller für die Dosenlinie beispielsweise fiel die Entscheidung auf den Modulfill VFS-C mit dem Verschließer Modulseam, die im Modulfill Bloc FS-C kombiniert werden. Vorteil der kompakten Blocklösung ist eine Isolatorbauweise, die bei überschaubarem Platzbedarf eine mikrobiologisch hygienische Dosenabfüllung ermöglicht. 
    „Wir sind eines der wenigen Unternehmen, die auch für Softdrinks hochwertiges natürliches Mineralwasser nutzen. Das Wasser aus unserer Region ist für uns ein wertvolles Gut. Hygiene und daraus folgend die Qualität unserer Produkte sind also von höchster Wichtigkeit. Der Füller mit Reinraum passt daher perfekt zu uns“, erklärt Pavlo Sepetas.

     

    Innere und äußere Werte

    Gerade für den HoReCa-Markt zählt jedoch auch die Optik der Produkte. Unter dem Motto „Pink is the new black“ hatte Epirotic neben einer eigenen Cola auch eine Pink-Grapefruit-Limonade entwickelt – perfekt für Drinks wie den Paloma-Cocktail. Für einen besonders hochwertigen Look bekommen die Glasflaschen sowohl der Vikos-Cola als auch der Limonade ein außergewöhnliches Etikett – denn es sieht so aus, als gäbe es gar keines. Für diesen „No-label-Look“ werden mit der Etikettiermaschine Ergomodul Labels mit durchsichtigem Hintergrund verklebt, bei denen also keine Etikettenränder sichtbar sind. 
    Neben der Ästhetik geht es Epirotic bei seinen Verpackungen auch um Flexibilität – und auch hier ist wieder die Krones Technologie gefragt: Die Glaslinie kann sowohl Einweg- als auch Mehrwegflaschen verarbeiten. Drei verschiedene Packer kümmern sich dabei um eine ansprechende wie effiziente Verpackung: zwei Packer Variopac Pro FS und WTS und ein Smartpac C. Damit kann das Unternehmen verschiedene Kanäle und Zielgruppen bedienen.
    „Als Techno-Optimist glaube ich, dass Technologie uns helfen und befähigen wird, das zu erreichen, was wir in der Vergangenheit nicht erreichen konnten. Sie ebnet das Spielfeld zwischen kleineren und größeren Akteuren“, meint Pavlo Sepetas zu seinen zwei neuen Linien. 

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    In der Etikettiermaschine Ergomodul erhalten die Glasflaschen ihre Etiketten im „No-Label-Look“.

    Ein Blick in die Zukunft

    Die Etablierung in diesem neuen Markt wird sicher etwas dauern, trotzdem plant Pavlo Sepetas bereits, wie es weitergeht: „Es gibt viele Fragen, die wir uns stellen, einige auch gemeinsam mit Krones: Wie können wir die Automatisierung und Digitalisierung unserer Werke weiter ausbauen? Wie können wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren? Welche nachhaltigen Verpackungsmöglichkeiten können wir künftig nutzen?“ Ein Schritt, so Sepetas, werde auf jeden Fall der Export sein – dank der verlängerten Haltbarkeit der Getränke in ihren neuen Dosen- beziehungsweise Glasverpackungen kein Problem. 

    Über das Projekt

    Projekt: Zwei Linien zum Abfüllen und Verpacken von Mineralwasser und Softdrinks
    Kunde: Epirotic Bottling Industries
    Standort: Ioannina, Griechenland
    Inbetriebnahme: Oktober 2022
    Umfang: Eine Dosenlinie mit einer Leistung von 42.000 Dosen pro Stunde und eine Mehrwegglas-Linie mit einer Leistung von 20.000 Flaschen pro Stunde

    Dosenlinie für CSD

    Kombinierte Einweg- und Mehrwegglas-Linie für CSD 

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