Von der Monomarke zu Sortimentsvielfalt
Die vor 200 Jahren gegründete Landbrauerei aus Grevenstein ist bereits seit 1852 im Besitz der Familie Veltins. Im Laufe der Zeit durchlief sie zahlreiche richtungsweisende Entwicklungen, die alle auf ihre eigene Art und Weise die Erfolgsgeschichte der Brauerei beeinflussten.
Schon 1927 fällte der damalige Brauerei-Chef Carl Veltins den Entschluss, sich ausschließlich auf die Produktion von Pilsener Bieren zu fokussieren. Auch wenn diese Monomarken-Strategie heute nicht mehr gelebt wird, wirkt sie doch immer noch nach, wie ein Blick auf ganz aktuelle Zahlen zeigt. Denn Pils-Bier ist mit einem Anteil von zwei Dritteln am Gesamtportfolio immer noch klar das absatzstärkste Produkt. In den nächsten Jahrzehnten wuchs die einstige Gasthaus-Brauerei zu den führenden Braustätten Deutschlands.
Erst nach der Wiedervereinigung, in den 1990er-Jahren, entschied man sich dazu, die Monomarken-Strategie hinter sich zu lassen und den Weg hin zu mehr Produktvielfalt zu gehen. Anfangs Leichtbier, später alkoholfreies Bier, nach der Jahrtausendwende dann Biermischgetränke und Fassbrause ergänzten das Portfolio. Dem Konsumentenwunsch nach Spezialitäten begegnete Veltins mit der Marke Grevensteiner, angelehnt an das einstige Landbier, das Carl und Anton Veltins bereits Ende des 19. Jahrhunderts gebraut hatten. Helles Pülleken und – ganz aktuell – Veltins Helles Lager komplettieren heute das Portfolio.